Immobilien: PSP rechnet mit einer weiterhin guten Nachfrage
In den ersten neun Monaten hat der Immobilienkonzern PSP Swiss Property von einer guten Nachfrage im Bürovermietungsmarkt profitiert und operative Fortschritte erzielt. Die Nachfrage dürfte weiterhin gut bleiben. Daher bestätigt das Unternehmen das Profitabilitätsziel fürs Gesamtjahr 2022.
PSP steigerte den Gewinn ohne Liegenschaftserfolge um 8,7 Prozent auf 181,3 Millionen Franken, wie der zweitgrösste börsennotierte Schweizer Immobilienkonzern am Dienstag mitteilte. Die Zunahme sei vor allem auf höhere Mieteinnahmen, höhere Gewinne aus dem Verkauf von Entwicklungsprojekten und Stockwerkeigentum sowie einem gestiegenem übrigen Ertrag zu verdanken. Bei den Mieteinnahmen sei zu berücksichtigen, dass in der Berichtsperiode mit 20'000 Franken praktisch keine Corona-bedingten Mietzinserlasse mehr angefallen seien, heisst es weiter. In der Vorjahresperiode waren es noch 3,6 Millionen gewesen. Zudem ging der Betriebsaufwand zurück.
Allerdings ist der Reingewinn um 34 Prozent auf 284,0
Millionen Franken gesunken. Dies erklärt sich vor allem dadurch, dass die
Portfolioaufwertung mit 131,9 Millionen Franken deutlich tiefer war als noch im
Vorjahr mit 331,9 Millionen Franken.
PSP geht von einem Betriebsgewinn EBITDA ohne Liegenschaftserfolge von 290 Mio. Franken aus
Zurzeit gibt sich PSP zuversichtlich und rechnet weiterhin
mit einer anhaltenden Nachfrage nach modernen Büroflächen und attraktiven
Verkaufsflächen an zentralen Lagen. Dagegen dürfte der Markt für minderwertige
Angebote an peripheren Lagen wohl angespannt bleiben. Der Konzern will
weiterhin ausgewählte Immobilien modernisieren, die Projekte entwickeln, aktiv
in der Vermietung bleiben und bei Zukäufen selektiv bleiben. Zudem sollen
nicht-strategische Immobilien selektiv verkauft werden.
Für das Geschäftsjahr 2022 geht PSP auch weiterhin von einem Betriebsgewinn EBITDA ohne Liegenschaftserfolge von 290 Millionen Franken (2021: 278,8 Mio.) aus. Nach neun Monaten liegt der EBITDA bei 226,7 Millionen Franken (+7,6%).
Bei den Leerständen wird bei PSP per Ende 2022 neu mit einer Quote von unter 3,5 Prozent (bisher: unter 4%) gerechnet. Der Bilanzwert des Portfolios betrug per Ende September 9,38 Milliarden Franken nach 9,13 Milliarden Ende 2021. Die Leerstandsquote belief sich auf 3,1 Prozent (Ende 2021: 3,8%). (sda/mai)