Holz wird weiterhin häufig falsch oder nicht deklariert
Holz wird weiterhin häufig falsch oder gar nicht deklariert. Zum ersten Mal wurden in der Schweiz deswegen sogar zwei verwaltungsstrafrechtliche Verfahren eingeleitet.
Quelle: Oliver Paaske / unsplash
Holz, Symbolbild.
Bei fast einem Drittel der kontrollierten Unternehmen ist im Jahr 2020 kein untersuchtes Produkt vollständig und korrekt deklariert gewesen. Dies haben Kontrollen des Eidgenössischen Büros für Konsumentenfragen (BFK) ergeben, wie dieses am Dienstag mitteilte. Dies seien mit rund 32 Prozent nur geringfügig weniger als im Jahr 2019 mit 35 Prozent gewesen, hiess es.
Meist habe eine Deklaration der Holzherkunft gefehlt. Bei rund drei Prozent der kontrollierten Firmen suchten die Kontrolleure aber bei allen untersuchten Produkten auch die Angabe der Holzart vergeblich, hiess es weiter. Bei gut einem weiteren Drittel der Unternehmen waren die kontrollierten Produkte zumindest mehrheitlich korrekt deklariert, zeigte sich das BFK zufrieden.
Erstmals zwei Verfahren eingeleitet
Erstmals wurden laut der Medieninformation aber auch zwei verwaltungsstrafrechtliche Verfahren eingeleitet. Bei zwei Kontrollen habe das BFK nämlich festgestellt, dass ein Produkt unbefriedigend deklariert worden sei, das bereits beanstandet worden war. Die Strafverfahren seien aber noch nicht abgeschlossen.
Die 2012 in Kraft gesetzte Verordnung über die Deklaration von Holz und Holzprodukten verlangt, dass Holzart und Holzherkunft bei der Abgabe von Holz und Holzprodukten an die Konsumenten deklariert werden müssen. (sda/pb)