Grünes Licht für Ostflügel des Genfer Flughafens
Die Pläne für den Neubau des Ostflügels beim Genfer Flughafen sind genehmigt worden. Im neuen Gebäude werden künftig hauptsächlich Langstreckenflüge abgefertigt.
Das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) hat für den Neubau des Ostflügels am Flughafen Genf grünes Licht gegeben. Wie es in einer Mitteilung heisst, umfasst das Projekt zwei Phasen: In einem ersten Schritt werden die bestehenden Anlagen rückgebaut. Anschliessend werden sie dann durch ein neues Terminalgebäude ersetzt. Denn der jetzige Bau aus den 1970er-Jahren ist veraltet. Er dient derzeit als Abfertigungshalle für Passagiere von Grossraumflugzeugen, deren Standplätze sich östlich des Hauptterminals befinden.
Über den rund 520 Meter langen, 20 Meter breiten und 19 Meter hohen Neubau gelangen die Passagiere in Zukunft direkt aus dem Flughafengebäude in ihr Flugzeug. Wie das Uvek schreibt, werden damit zahlreiche Bustransfers zwischen dem Flughafengebäude und den Standplätzen überflüssig.
Maximal sechs Flugzeuge gleichzeitig abfertigen
Gegen das Vorhaben waren zahlreiche Einsprachen eingegangen, namentlich von Anwohnern und Umweltschutzverbänden. Die Gegner befürchteten einen Anstieg der Passagierzahlen sowie eine Zunahme der Lärm- und Luftbelastung. Deshalb hat sich der Flughafen Genf nun dazu verpflichtet, künftig maximal sechs Flugzeuge gleichzeitig abzufertigen. Damit werde der Status quo beibehalten, schreibt das Uvek. Für eine Änderung dieser Betriebsform müsste die Flughafenbetreiberin eine besondere Bewilligung einholen. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (Bazl) hat gegenüber den Einsprechern die Zusage gemacht, dass diese Einschränkung für die Nutzung des neuen Ostflügels als rechtlich bindende Auflage im Plangenehmigungsentscheid verankert wird. Daraufhin wurden alle Einsprachen zurückgezogen. (pd/mt)