George Lucas' Berg
Es soll weltweit einzigartig sein: Georg Lucas’ Museum für erzählende Kunst in Chicago. Denn der «Star Wars»-Schöpfer will mit seinem «Museum of Narrative Art» die ganze Bandbreite des Themas auch mit eigenen Exponaten abdecken – von Illustrationen über Filme bis hin zur digitalen Kunst. Seit Kurzem steht fest, wer die Ausstellungsstätte entwirft: Die Architekten des chinesisch-amerikanischen Büros MAD Architects.
Sie schlagen ein organisch anmutendes Gebilde vor, das auch die Kulisse eines Science-Fiction-Films sein könnte und an eine kleine Vulkanlandschaft errinnert. Mit ihrem Entwurf wollen sie die Struktur der Landschaften mit jener des Gebäudes gewissermassen «verwischen». Über der höchsten Erhebung des Komplexes ist ein begehbare, scheinbar schwebende Metallkonstruktion vorgesehen. Sie dient als Aussichtsplattform, von der aus man das Stadtpanorama und den Michigansee geniessen kann.
Lange war übrigens nicht klar, welche Stadt Lucas als Standort für sein Museum auserwählen würde. Los Angeles oder San Francisco wären ebenfalls möglich gewesen. Umso mehr freut sich Chicagos Bürgermeister Rahm Emanuel: Lucas habe in den vergangenen vier Jahrzehnten die Kunst des Erzählens revolutioniert. «Wir sind stolz darauf, Empfänger seines wunderbaren Vermächtnisses zu sein.» Läuft alles nach Plan, soll man es bereits 2018 bewundern können. (mai)
Ma Yansong von Mad Architects erklärt das Projekt. (Englisch)