Gemeinsames Bildungszentrum der Holzbranche in Lützelflüh BE
Die Berner Sektion von Holzbau Schweiz (HSSB) und der Berner Schreinermeisterverband planen in Lützelflüh ein gemeinsames Bildungszentrum. Ab 2028 sollen dort die ersten überbetrieblichen Kurse für angehende Schreiner und Zimmerleute angeboten werden.
Quelle: zvg
Auf dieser Parzelle an der Emmentalstrasse in Lützelflüh soll das neue Bildungszentrum entstehen.
Hinter dem Projekt stehen die Berner Sektion von Holzbau Schweiz (HSSB) und der Berner Schreinermeisterverband. Der Standort Lützelflüh eigne sich unter anderem wegen der guten Erreichbarkeit, der Synergieeffekte und der baulichen und logistischen Möglichkeiten, wie die Verbände am Freitag mitteilten.
Das Bildungszentrum wird gemäss Mitteilung aus vier Stockwerken bestehen und spezialisierte Werkstätten, Schulungsräume und eine gemeinsame Infrastruktur beinhalten. Das neue Zentrum soll möglichst grosse Flexibilität bieten, wird Jürg Rothenbühler, Präsident des Berner Schreinerverbandes, in der Mitteilung zitiert.
Ziel sei es, möglichst rasch auf Veränderungen in der Anzahl der Lernenden und den Wandel in der Berufsbildung reagieren zu können.
Projektierungskredit genehmigt
Ende Mai hatten die Berner Schreiner an einer ausserordentlichen Generalversammlung einen Projektierungskredit von 250'000 Franken genehmigt. Am Donnerstag zogen gemäss Mitteilung die Mitglieder von Holzbau Schweiz Sektion Bern nach und stimmten einstimmig für einen Kredit in gleicher Höhe.
Der Anteil des HSSB an den Projektkosten wird auf sieben Millionen Franken geschätzt. Davon sollen 40 Prozent mit Eigenkapital finanziert werden, welches zur Hälfte durch die Mitglieder gestellt wird. Man habe die Zustimmung der Mitglieder erhalten, einen Teil der Kosten über einen Lohnprozent zu finanzieren, so HSSB-Präsident Peter Haudenschild.
Das neue Bildungszentrum Holz in Lützelflüh soll bis Frühjahr 2028 fertiggestellt sein. Im August 2028 sollen die ersten Kurse starten. (mgt/pb)