Gegen Korruption: Bauwirtschaft bekennt sich zu fairem Wettbewerb
Die Branchenverbände und Organisationen der Schweizer Bauwirtschaft haben unter der Führung ihres Dachverbands eine gemeinsame Erklärung erarbeitet. Sie bekennen sich zu einem freien und fairen Wettbewerb und verurteilen jegliche Verfälschung.
Quelle: Claudia Bertoldi
Im Engadin hat die Wettbewerbskommission Kartellabsprachen zwischen Bauunternehmen aufgedeckt.
Nachdem Unternehmen aus der Baubranche in jüngerer Zeit mit Korruptionsvorwürfen konfrontiert wurden, verabschiedete die Bauwirtschaft unter dem Lead ihrer Dachorganisation Bauenschweiz eine gemeinsame Erklärung gegen Korruption und kartellrechtliche Verstösse.
Die Verbände Schweizer Bau- und Immobilienbranche bekennen sich zu einem freien und fairen Wettbewerb. Diese Botschaft wollen sie nach innen und aussen tragen, wie Bauenschweiz in einer Medienmitteilung schreibt. Mit Hilfe von Kommunikationsmassnahmen und Schulungen soll innerhalb der Baubranche aufgeklärt und informiert werden.
Reputation der Branche gefährdet
In einem ersten Schritt wurde im vergangenen Jahr die gemeinsame Erklärung mit dem Titel «gegen Korruption und kartellrechtliche Verstösse» erarbeitet. Darin bekunden die unterzeichnenden Organisationen, dass sie korruptes Verhalten in den eigenen Reihen nicht tolerieren.
Verstösse gegen das Wettbewerbs- beziehungsweise Kartellrecht sowie gegen Gesetze und Vorschriften im Zusammenhang mit Korruption schadeten Marktteilnehmern und Kunden gleichermassen und gefährdeten die Reputation der ganzen Baubranche, heisst es in der Erklärung.
Die Branchenverbände und Organisationen haben sich verpflichtet, Massnahmen zu treffen, um die Einhaltung von Gesetzen und Bestimmungen über den fairen Wettbewerb zu fordern und zu fördern. Verschiedene Berufs- und Branchenverbände haben laut der Mitteilung die Umsetzung von Massnahmen bereits an die Hand genommen und Dokumente erarbeitet, anhand derer sie ihre Mitglieder orientieren und sensibilisieren wollen.(bb)