Fördergelder für Gebäudesanierungen in Obwalden aufgebraucht
Im Kanton Obwalden stehen 2023 keine Fördergelder für Gebäudesanierungen mehr zur Verfügung. Mit den im laufenden Jahr zur Verfügung gestellten 1,43 Millionen Franken wurden rund 140 Gesuche unterstützt.
Der Kanton Obwalden verfügt seit 2009 über ein Energieförderprogramm für Energieeffizient und die Anwendung erneuerbaren Energien in Gebäuden. Das Angebot werde seit Beginn rege genutzt, wie das Bau- und Raumentwicklungsdepartement am Freitag mitteilte.
Für 2023 seien mit den zur Verfügung stehenden Mitteln von insgesamt 1,43 Millionen Franken rund 140 Gesuche unterstützt worden. Die Mittel für das laufende Jahr sind damit bereits aufgebraucht. Dies unterstreiche das Interesse am Gebäudeprogramm, wie das Amt festhält.
Landamman und Energiedirektor Josef Hess freut sich über das Interesse, bedauert aber auch, dass für 2023 keine Mittel mehr zur Verfügung stehen. «Unsere bestehenden Bauten bergen ein grosses Energiesparpotenzial. Das Förderprogramm hilft, dieses Potenzial zu nutzen.»
Weitere Fördergelder erst ab 2024
Laut Mitteilung ermöglichen die umgesetzten Massnahmen eine jährliche Einsparung von knapp 10 Millionen Kilowattstunden Energie, was dem jährlichen Stromverbrauch von rund 2000 Haushalten entspricht. Hess verweist auch auf den volkswirtschaftlichen Nutzen hin. So habe das Förderprogramm 2023 zu Aufträgen im Wert von über 12 Millionen Franken geführt.
Gesuche, die nach dem 3. August eingereicht wurden, können im laufenden Jahr nun nicht mehr berücksichtigt werden. Wie viel Geld 2024 zur Verfügung stehen wird, wird der Kantonsrat im Budget festlegen. Das Obwaldner Energieförderprogramm umfasst in erster Linie die Wärmedämmung, Energieeffizienzmassnahmen und die Nutzung erneuerbarer Energien. (pb/mgt/sda)