Fernwärme Zürich AG gehört neu ganz der Stadt
Da das Kehrichtheizkraftwerk Josefstrasse im März abgeschaltet wird, übernimmt die Stadt Zürich 100 Prozent der Aktien der Betreibergesellschaft Fernwärme Zürich AG (FWZ AG). Bis anhin besass die Stadt 60 Prozent der Aktien.
Die restlichen 40 Prozent gehören der deutschen EnBW Energie Baden-Württemberg AG (EnBW). Das Werk wurde seit 2011 gemeinsam von der FWZ AG und der EnBW betrieben. Wie die Stadt mitteilt, wird es nun per 31. März stillgelegt. Der Kaufpreis beläuft sich auf 480'000 Franken für Aktien, Partizipationsscheine und gesetzliche Reserven. Die FWZ AG wird nach der Übernahme liquidiert.
Seit 2011 war das Werk Josefstrasse nicht mehr in der kantonalen Abfallplanung berücksichtigt, hatte aber laufende Fernwärmelieferverträge. Darum und wegen „energiepolitischen Zielen“ hatte sich die Stadt entschieden, das Werk weiterzubetreiben. Dafür arbeitete sie mit der EnBW zusammen, die für die Abfallimporte aus Süddeutschland zuständig war. Die städtische Dienstabteilung ERZ Entsorgung und Recycling Zürich war für den technischen und operativen Betrieb verantwortlich.
Die Abwärme des Kehrichtkraftwerks Josefstrasse deckte einen
Grossteil des Bedarfs von Zürich-West. An dessen Stelle tritt nun das Werk
Hagenholz. (sda/mai)