12:30 BAUBRANCHE

Felssicherung unterhalb von Schlössli Schönegg in Luzern auf Kurs

Teaserbild-Quelle: ASTRA / bb

Die Sicherungsarbeiten an den insgesamt 5500 Kubikmetern absturzgefährdetem Fels unterhalbe des Schlössli Schönegg in Luzern sind auf Kurs. Wie die Stadt mitteilt, ist die Situation weiterhin stabil. – Läuft alles nach Plan, dürften die Arbeiten Ende März abgeschlossen sein. 

Der Fels beim Schlössli Schönegg in Luzern ist in Bewegung: Letzten August ereigneten sich dort auf einer privaten Baustelle Steinschläge. Geologische Abklärungen ergaben schliesslich, dass eine teilweise überhängende Felsmasse von 5’500 Kubikmetern absturzgefährdet ist. In der Folge wurden Sofortmassnahmen zur Sicherung des Gesteins ergriffen, gleichzeitig wurde ein entsprechendes Projekt ausgearbeitet. Seit Ende September laufen unterhalb des Schlössli Schönegg nun die entsprechenden Arbeiten.  Dass Monate vor der Planauflage aufgenommen worden sind – sie erfolgt nun nachträglich per 5. März – liegt an der hohen Gefährdungslage. Ein Zuwarten sei aufgrund der geologischen Beurteilung nicht zu verantworten gewesen, heisst es in der heute veröffentlichten Medienmitteilung zum aktuellen Stand der Arbeiten.

Konkret bestehen die Felssicherungsmassnahmen aus drei verankerten Betonriegeln und verankerten Spritzbetonwänden. Zurzeit werden die Betonriegel realisiert, ihre Sicherung erfolgt durch das Bohren von rund 15 Meter langen Löchern und das Anbringen von Ankern und Pfählen. Mittlerweile sind 72 Anker gesetzt und 22 Pfähle gebohrt. Bevor diese Arbeiten überhaupt starten konnten, musste der Fels von losen Steinen und Bröcken befreit und danach die verankerte Spritzbetonwand erstellt werden.  Zurzeit laufen die Arbeiten an den Betonriegeln und der südwestlichen Spritzbetonwand unterhalb des Schlössli weiter. 

Hauptarbeiten bis Ende März abgeschlossen

Aktuell geht das Projektteam davon aus, dass die Hauptarbeiten zur Sicherung des Felsens bis Ende März 2025 abgeschlossen sein werden. Entsprechend blieben die Nutzungsbeschränkungen in vier Gebäuden für die Direktbetroffenen voraussichtlich bis Ende März bestehen, heisst es in der Medienmitteilung der Stadt.  Weitere Arbeiten, wie ergänzende Spritzbetonwände, die Erweiterung der Steinschlagnetze und die Begrünung des Hangs, sind im Herbst 2025 vorgesehen.

Der Gütschweg bleibt aus Sicherheitsgründen gesperrt bis die Bauarbeiten abgeschlossen sind, bis voraussichtlich im Herbst. Derweil bleibt die Gütschbahn weiterhin geöffnet. (mai/mgt)


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