Europas grösste Halle für Action-Sportarten ist im Bau
Im Dezember eröffnet auf dem Winterthurer Sulzer-Areal die grösste Halle Europas für Action- und Basissportarten. Der Innenausbau ist zurzeit in vollem Gang.
6000 Quadratmeter für Spiel, Spass und Sport: Das wird der neue Skillspark auf dem Sulzer-Areal in Winterthur. Im Erdgeschoss entsteht ein Streetskatepark, der in Zusammenarbeit mit Top-Skater Simon Stricker gestaltet wurde. Daneben befinden sich ein Pumptrack und ein Functional-Fitness-Bereich. Beim hauseigenen Bistro ist auch ein Indoor-Spielplatz geplant, der mit Koordinationselementen ausgestattet ist. Von hier aus hat man einen freien Blick auf die Big-Air Sprunganlage. Mit Anlauf aus dem zweiten Stock können hier Mountainbiker, BMXer, Skateboarder und Scooterfahrer sowie Ski- und Snowboardfahrer auf Rollen über eine Schanze springen. Sie landen auf einem riesigen Luftkissen.
In der zweiten Etage befindet sich eine grosse Trampolinzone mit zwei Wettkampftrampolinen. Der Aufstieg zur Plattform ist eine vertikal angebrachte Plexiglaswand. Zusätzlich verfügt die Trampolinzone über 24 zusammenhängende Sprungtücher und zurückfedernde Schrägwände sowie ein 25 Quadratmeter grosses Freestyle-Trampolin. Daneben befinden sich ein gefederter Turnboden und ein Parkour-Bereich, wo dank Hindernissen und Freefall-Elementen auf Luftkissen Tricks geübt werden können. Auch die Ballsportarena mit Kunstrasen ist im zweiten Stockwerk untergebracht, ebenso eine Holz-Bowl und ein Jumppark mit Boxjum, Step-up, Spine und Quarterpipe.
Das dritte Geschoss ist für Zuschauer konzipiert. Auf dem Catwalk, einer schmalen Plattform, die über das zweite Geschoss ragt, lässt sich das Geschehen überblicken.
Der Industriecharakter bleibt
Zurzeit ist der Innenausbau in vollem Gang, damit für die Eröffnung vom 17. und 18. Dezember alles bereit ist. Mit der Sanierung und Umgestaltung des Rohbaus beauftragt wurde Architektin Valérie Waibel. Wie es in einer Medienmitteilung des Skillspark heisst, lässt sie den «nostalgischen Industriecharakter» der einstigen Sulzerfabrik bestehen. So sind die Garderoben in den ehemaligen Büros der Sulzer-Produktionshalle untergebracht. Die alten Metalltreppen sind neu platziert worden und führen nun über alle drei Etagen. Beim Interieur wurden alte Gegenstände aus dem Sportbereich mit modernen Elementen kombiniert. Es werden ursprüngliche Materialien wie Leder, Segeltuch, Altholz, Metall, roher Stahl, Seile und Taue verwendet. Ein zentrales Gestaltungselement bildet der Fussboden: Linien, in dezenten Farben direkt auf den Gussboden gemalt, verlaufen durch das Bistro.
Das Projekt verfügt laut Mitteilung über ein Budget von 2,5 Millionen Franken. (mt/pd)