ETH will eigenen Tiefbahnhof
Weil die Zürcher Durchmesserlinie unter der ETH durchführt, hat man sich an der Hochschule überlegt, dass man hier doch einen Tiefbahnhof bauen könnte. Von der ETH-Spitze gibt’s sogar Support für diese Idee.
Rund um das Hochschulquartier im Herzen Zürichs ist der öffentliche Verkehr zu den Stosszeiten überlastet. An der ETH ist man der Meinung, dass das nicht sein muss, und hat eine Idee, wie 20 Minuten schreibt: „Warum nicht ein Tiefbahnhof direkt unter der ETH und Uni Zentrum?“, heisst es. Über Lifts und unterirdische Passagen könnten die Pendler von den Perrons zu den Zentralgebäuden von ETH, Uni und Unispital gelangen. Hierfür einen Tunnel zu bauen, wäre unnötig, denn es gibt bereits einen: die Durchmesserlinie. „Damit würde das Hochschulquartier zu einer der besterschlossenen und –gelegenen Flächen dieser Art“, lässt sich Ulrich Weidmann, Professor am Institut für Verkehrsplanung der ETH, zitieren.
Das Projekt eines Tiefbahnhofs wurde in einer studentischen Arbeit analysiert. „Wir unterstützen die Idee eines Bahnhofs in der Durchmesserlinie“, sagt Vizepräsident Roman Boutellier. Wie 20 Minuten weiter schreibt, signalisiert auch der Kanton Zürich Wohlwollen. „Alle Beteiligten sind für innovative Lösungen offen“, so Dominik Bonderer, Sprecher der Baudirektion. (pd/mt)