15:05 BAUBRANCHE

ETH unterstützt äthiopischen Städtebau

Teaserbild-Quelle: Benjamin Stähli / ETH Zürich

Dieser Tage wird an der Technologischen Fakultät der äthiopischen Universität Addis Abeba ein Architekturinstitut eröffnet. Es wurde mit Hilfe der Zürcher ETH aufgebaut. Geleitet wird es vom 38-jährigen ETH-Dozenten Dirk Hebel. Dies teilte die ETH mit.

Benjamin Stähli / ETH Zürich

Quelle: Benjamin Stähli / ETH Zürich

Mit dem Material bauen, das man zur Verfügung hat: Die ETH entwickelt in Äthiopien neue städtebauliche Konzepte. Die Container d

Am neuen "Ethiopian Institute of Architecture, Building Construction and City Development" werde Architektur nach schweizerischem Vorbild unterrichtet, erforscht und weiter entwickelt, teilte die ETH Zürich auf ihrer Website weiter mit. Es gehe aber nicht darum, in Addis Abeba Schweizer Architektur zu lehren. Vielmehr müsse sich Äthiopien wieder auf die eigene Baukultur sowie auf die lokalen Baumaterialien besinnen, um eine Abhängigkeit zu vermeiden. Mit dem Architekturinstitut soll das nötige Know-how vermittelt werden, damit im afrikanischen Land die Fachkräfte ausgebildet werden können, die es benötigt.

In Äthiopien wächst die Bevölkerung in den nächsten 15 Jahren von heute auf 120 Millionen an (heute sind es 78 Millionen). Davon gehen laut ETH Prognostiker davon aus. Damit stosse der Vielvölkerstaat im Nordosten Afrikas an seine Grenzen. Bereits heute platzten die Städte aus allen Nähten; es fehle aber das Know-how, um um auf das Bevölkerungswachstum nachhaltig reagieren zu können, schreibt die ETH.

Die ETH unterstützt den Wissenstransfer seit 2006. Einerseits damit, dass jeweils zwei Studenten aus Äthiopien einen Platz im einjährigen Master-Kurs an der ETH Zürich erhalten. Andererseits lud man in den vergangenen drei Jahren mehrere äthiopische Architekten als wissenschaftliche Mitarbeiter nach Zürich ein. Dabei geht es laut Dirk Hebel darum, die bisher in Äthiopien angewendeten didaktischen Methoden weiter zu entwickeln und zu verbessern sowie gemeinsam neue Forschungsschwerpunkte auszuarbeiten. (sda/mai)

Anzeige

Firmenprofile

Rollende Werkstatt Kran AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.