Es wird nichts mit der Seerosen-Badi
Die Seerose des Gästivals kann diesen Sommer nicht als Badi genutzt werden. Mehrere Einsprachen haben das Vorhaben verunmöglicht. Die Bewilligung als Nutzung für Kulturaktivitäten steht aber noch aus.
Die pinkfarbene Konstruktion in Form einer Seerose, die ihre Blüten öffnen und schliessen kann, kurvte letztes Jahr auf dem Vierwaldstättersee herum. Auf der Plattform fanden im Rahmen des Gästivals diverse Veranstaltungen statt. Nun ankert sie in Flüelen UR und sollte eigentlich diesen Sommer nach Vitznau LU transportiert werden, um dort temporär als Badi und Kulturstätte zu dienen (baublatt.ch berichtete).
Aus diesem Vorhaben wird aber nichts, wie der Bote der Urschweiz schreibt. Einsprachen verunmöglichen die Seerosen-Badi. Vier seien eingereicht worden, wovon drei noch hängig sind. Von Anwohnern wurde offenbar Lärm befürchtet, und ausserdem sei die geplante Nutzung als Badi zu wenig klar aufgezeigt worden. Wer sich am vehementesten gewehrt hat, ist der Landschaftsschutzverband Vierwaldstättersee. „Er wollte nicht, dass die Seerose in einer anderen Form als nur als Kulturplattform genutzt wird“, so Fabio Küttel, Geschäftsführer des Vereins Muth, der das Vorhaben angestossen hatte. Die Bewilligung dieser Nutzung steht noch aus, soll aber in diesen Tagen fallen.
Für nächstes Jahr will der Verein Muth erneut ein Gesuch einreichen, damit die Seerose zur Badi wird. Und der Landschaftsschutzverband wird erneut Einsprache erheben, wie deren Präsident Urs Steiger im Boten der Urschweiz jetzt schon ankündigt: „Wir werden gegen jedes Projekt Einsprache erheben, welches nichts mit den Kulturaktivitäten des Vereins Muth in Vitznau zu tun hat.“ (pd/mt)