Erste ziegelrote Solarzellen auf einem Freiburger Bauernhaus installiert
Das Dach des Bauernhauses im freiburgischen Eucuvillens unterscheidet sich auf den ersten Blick kaum von den übrigen Bauten des Ortes. Auf den zweiten schon: Auf seinem Dach wurden Solarmodule installiert. Weil sie jedoch statt blauschwarz ziegelrot sind, fallen sie kaum auf.
Bei den Solarmodulen handelt es um eine Entwicklung des Schweizerischen Zentrums für Elektronik und Mikrotechnik (CSEM). Die Idee hinter dem Projekt: energetische Ziele mit den Anforderungen des Denkmalschutzes zu verbinden. Allerdings ist die Pilotanlage nicht ganz so effizient. Mit einer Fläche von 230 Quadratmetern und wird sie laut CSWM jährlich 28 Megawattstunden Strom produzieren, was den durchschnittlichen Strombedarf von acht Vier-Personen-Haushalten deckt. Sie weist damit einen rund 20 Prozent tieferen Wirkungsgrad als herkömmliche Photovoltaikanlagen auf. Allerdings reicht dies laut CSEM aus, um den Strombedarf des Bauernhauses zu decken. Der überschüssige Strom wird ins Netz eingespeist.
Das Projekt startete 2014, es wird vom Bundesamt für Energie sowie von den Ämtern für Energie und Kulturgüter des Kantons unterstützt. Die Zukunft werde zeigen, ob das in Ecuvillens erprobte Modell künftig in der Schweiz und Europa eingebaut werde, heisst es in der Medienmitteilung. (mai/mgt/sda)