Erste hindernisfreie Tramhaltestelle in Basel
Am Montag geht in Basel geht die erste hindernisfreie Tramhaltestelle in Betrieb. Die Haltestelle in Kleinhüningen wurde im Zuge der Verlängerung der Tramlinie 8 nach Weil am Rhein (D) eingerichtet und bietet dank höherer Haltekante und geringerem Abstand zum Fahrzeug einen einfacheren Einstieg in Trams.
Für Rollstuhlfahrer, Gehbehinderte und viele ältere Menschen sei laut dem Basler Bau- und Verkehrsdepartement und die Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) die neue Tramhaltestelle unentbehrlich. Ansonsten könnten sie den Verkehr nicht selbständig benutzen. Aber auch für andere Benutzer, wie zum Beispiel eine Frau mit Kinderwagen oder ein Mann mit Gipsbein profitiere vom neuen Angebot.
Gemäss Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG) werden in Basel wie in der ganzen Schweiz Tram- und Bushaltestellen hindernisfrei gestaltet. In Basel müssen in den nächsten zehn Jahren 212 Haltstellen umgebaut werden.
Auch kombinierte Bus- und Tramhaltestellen erfordern wegen unterschiedlicher Fahrzeugabmessungen besondere Lösungen. Derzeit werden alle Tram- und Bushaltestellen in Basel katalogisiert, um die Umgestaltung mit Unterhaltsarbeiten oder Baustellen abzustimmen und einen Zeitplan für die Umsetzung zu erstellen.
Parallel zu den Arbeiten an den Haltestellen erhalten BVB und Baselland Transport AG (BLT) mit den Flexity- und Tango-Trams schrittweise neue Niederflurfahrzeuge. Zudem werden die bisherigen Fahrzeuge an die neuen, höheren Haltekanten angepasst.
Die erste hindernisfreie Haltstelle in Basel befindet sich an der Ecke Gärtnerstrasse/Wiesendamm. (ffi/sda)