11:19 BAUBRANCHE

Ersatz alter Häuser bringt Stadt Zürich mehr Wohnungen

Teaserbild-Quelle: Henrique Ferreira, Unsplash

Anstelle von 100 Wohnungen sind in der Stadt Zürich bei Neubauten in den letzten fünf Jahren im Schnitt 161 Wohnungen entstanden. Der Wohnungsbestand lag 2024 bei 236'402, wie Statistik Stadt Zürich am Dienstag mitteilte.

Zürichsee im Sommer

Quelle: Henrique Ferreira, Unsplash

57 Prozent der Neubauwohnungen in der Stadt Zürich im Jahr 2024 entstanden im Rahmen von Wohnersatzprojekten, also nach dem Abbruch anderer Wohngebäude.

Im Jahr 2024 wurden 2630 Wohnungen in der Stadt Zürich fertiggestellt. Das seien 417 weniger als im Vorjahr, heisst es in der Mitteilung von Statistik Stadt Zürich. Auf den niedrigsten Wert der letzten drei Jahre sank im vergangenen Jahr die Zahl der Abbrüche – von 1049 auf 840 Wohnungen. Der Wohnungsbestand stieg unter Berücksichtigung von Neubau, Abbruch und Umbau im Saldo um 2224 auf 236’402 Wohnungen.

Am meisten neue Wohnungen in Seebach und Oerlikon

Besonders viel wurde gemäss der Statistik im Kreis 11 (Seebach und Oerlikon) gebaut – Jede fünfte Neubauwohnung entstand hier. Jedoch wurden hier auch am meisten Häuser abgebrochen. Weniger Abbrüche gab es im letzten Jahr in den Kreisen 2 und 3 (Enge, Wollishofen, Leimbach, Wiedikon). Einen Höchstwert bei der Neubautätigkeit verzeichnete Alt-Wiedikon.

«Weiterhin auf hohem Niveau» liegt gemäss Mitteilung die Zahl der sich im Bau befindlichen Wohnungen, die seit Ende 2023 um 309 auf 7131 Wohnungen zugenommen hat. Dies lasse für die nächsten Jahre eine anhaltend hohe Zahl fertiggestellter Wohnungen erwarten, heisst es weiter.

57 Neubauwohnungen durch Ersatzbauten

1492 Neubauwohnungen – 57 Prozent des Totals – entstanden 2024 laut Statistik Stadt Zürich im Rahmen von Wohnersatzprojekten, also nach dem Abbruch anderer Wohngebäude. Die Bedeutung des Wohnersatzbaus sei im letzten Jahrzehnt stetig gestiegen. So seien bis 2010 im Durchschnitt erst rund 400 Wohnungen pro Jahr auf diese Art entstanden.

Der Trend dazu ging gemäss Mitteilung anfänglich von gemeinnützigen Bauherrschaften aus. Diese seien jedoch im Durchschnitt der letzten fünf Jahre von privaten, nicht gemeinnützigen Eigentümerschaften überholt worden. Im Durchschnitt würden im Wohnersatzbau auf 100 abgebrochene Wohnungen 161 Neubauwohnungen folgen. Die Verdichtung betrage damit 61 Prozent, so Statistik Stadt Zürich.

Da die Neubauwohnungen in der Regel grösser seien, sei bei den Wohnungsflächen sogar eine Verdoppelung (101 Prozent) festzustellen. Die Zunahme der Personenzahl liege mit 87 Prozent dazwischen. Weiter wuchs durch den Wohnersatz der letzten fünf Jahre die Bewohnerschaft um 6000 Personen. (mgt/pb/sda)

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