13:56 BAUBRANCHE

Energiewende: Meyer-Burger-Chef sieht Gewinnzone in Reichweite

Die Energiewende sorgt für Optimismus bei Meyer Burger. Konzernchef Peter Pauli rechnet damit, dass der Solarkonzern im nächsten oder übernächsten Jahr wieder Geld verdient. Auch die Belegschaft muss vorerst keinen weiteren Stellenabbau mehr fürchten.

Es sei nicht unmöglich, dass Meyer Burger bereits nächstes Jahr wieder einen Reingewinn erziele, sagte Pauli in einem Interview mit der "SonntagsZeitung". Das könne aber auch erst übernächstes Jahr sein. Die Auslieferungen von neuen Anlagen und der Umsatz jedenfalls würden im zweiten Halbjahr markant steigen.

Die Thuner Solartechnologiefirma steckt seit Jahren in den roten Zahlen. In der ersten Jahreshälfte 2015 weitete sich das Loch in der Kasse im Vergleich zum ersten Semester 2014 auf 93 Millionen Franken aus. Operativ hingegen konnte der Verlust vermindert werden.

Eine grosse Sparrunde soll das Unternehmen wieder auf Kurs bringen. Nachdem der Solaranlagenbauer in der ersten Jahreshälfte 107 Vollzeitstellen gestrichen hatte, ist kein weiterer Stellenabbau mehr geplant, wie Pauli sagte: "Wir brauchen die Mitarbeitenden, um das geplante Wachstum zu realisieren."

Innerhalb des Unternehmens könnten aber noch Arbeitsplätze verlagert werden. In der Schweiz jedoch sei kein Abbau geplant. Heute sind laut Pauli zwar noch nicht alle Schweizer Werke profitabel, der Konzernchef zeigte sich diesbezüglich aber zuversichtlich: "Wir haben schon beweisen, dass das hochprofitabel sein kann."

Steigender Anteil der Solarenergie

Seinen Optimismus begründet Pauli mit dem weltweit steigenden Energiebedarf und dem Wandel zu neuen Energien in den Industrieländern. Der Anteil der Solarenergie werde markant steigen, sagte er. Der Markt für die Solarausrüster habe schon letztes Jahr gedreht und wachse wieder.

Der Meyer-Burger-Chef machte sich zudem für die Energiewende in der Schweiz stark. Die Energiestrategie sei eine riesige Chance für den Werkplatz Schweiz. Tausende Arbeitsplätze würden entstehen. Zu den Subventionen meinte er, die Solarenergie sei den übertriebenen Subventionen schon längst entwachsen. Solarenergie habe die Chance, als erste Energieform ohne Subventionen auszukommen. (sda)

Anzeige

Firmenprofile

Maagtechnic AG

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.