Ein Turm für Meret Oppenheim bei Basels Bahnhof
Das Gesicht der Südseite des Basler Bahnhofs verändert sich und erhält dereinst mit dem Meret-Oppenheim-Hochhaus aus der Feder von Herzog & de Meuron ein neues Wahrzeichen. Heute Freitag fand die offizielle Grundsteinlegung für das nach der Künstlerin benannte Gebäude statt.
Der Turm ist allerdings Teil eines grösseren Projekts: So soll der Meret-Oppenheim-Platz laut SBB zu einer „attraktiven Begegnungszone“ mit Bäumen und Sitzgelegenheiten umgestaltet werden. Eine unterirdische Passerelle, die Erneuerung des Westflügels, ein zusätzliches Perron sowie der Umbau zweier weiterer Perrons gehören ebenfalls zum dazu. Überdies wird eine neue zentrale Logistikanlieferung für den Bahnhof eingerichtet. Die Bauarbeiten hierfür starten bereits letztes Jahr: Unter dem Platz werden 4500 Nutzfläche und mit zehn Andockstellen für Last- und Lieferwagen geschaffen.
Neues Wahrzeichen des Gebiets wird das bereits von weitem sichtbare Meret-Oppenheim-Hochhaus sein: Das 90 Meter hohen Gebäude aus der Feder von Herzog & de Meuron erhält eine Fassade sein, die immer wieder anders aussieht. Denn die geschosshohen Klappläden sind so konzipiert, dass sie von den Bewohnern selbst gesteuert werden können. Dadurch bietet der Turm einen sich stetig verändernden Anblick. Heute fand die offizielle Grundsteinlegung statt. Läuft alles nach Plan, ist das Hochhaus Ende 2018 fertig. Dann soll im Parterre ein Restaurant mit Bar und Take Away einziehen. In den darüber liegenden Stockwerken werden Büros des SRF untergebracht. Weitere Büroflächen sind in der vierten und fünften Etage vorgesehen, sie sind laut Medienmitteilung der SBB noch verfügbar. Die übrigen Geschosse sind insgesamt 153 Wohnungen vorbehalten. (mai)