Ein Dach für die Arena von Verona
In einer lauen Sommernacht im Mondschein Opernarien lauschen, um wenig später zu warten bis der Regen aufhört und die Aufführung fortgesetzt werden kann – dies dürfte in der Arena von Verona bald der Vergangenheit angehören.
Das knapp 2000jährige römische Amphitheater soll mit einem mobilen Dach versehen werden, das sich je nach Witterung öffnen oder schliessen lässt.
Den Architekturwettbewerb gewannen die deutschen GMP Architekten, die sich mit ihrem faltbaren, an einen runden Fächer erinnernden Dach gegen die übrigen 86 Mitbewerber durchsetzen konnten.Sie haben für das Projekt mit dem ebenfalls deutschen Ingenieurbüro Schlaich Beggermann Partner zusammengespannt. Der Schutz für Publikum, Musiker und Sänger hat eine Fläche von rund 120‘000 Quadratmetern, beim Material soll Textil verwendet werden. Zudem wird das Dach so konstruiert, dass darin auch Kabel beinahe unsichtbar untergebracht werden können und es vollkommen verborgen ist, wenn es zurückgeschoben wird. (mai)