Digitalisierung auf der Baustelle: Vorteile statt Vorurteile
Der digitale Durchbruch in der operativen Bauausführung lässt noch auf sich warten. Doch in der fragmentierten Branche tut sich was. Etablierte Standards helfen Pilotprojekte auf dem Bau zu realisieren. Ängste und Widerstände von Mitarbeitern und Partnern lassen sich durch Wissensvermittlung abbauen.
P apierpläne spielen auf der Baustelle nach wie vor eine wichtige Rolle. Denn die Bauwirtschaft ist wahrlich keine Pionierbranche der Digitalisierung. Weniger als sechs Prozent der Bauunternehmen nutzten 2016 digitale Planungsinstrumente vollständig, so das Beratungsunternehmen Roland Berger in einer Studie. Doch der weltweit zu beobachtende tiefgreifende Wandel von traditionellen Arbeitsweisen hin zu digitalisierten Prozessen entlang der gesamten Wertschöpfungskette macht auch vor dem Schweizer Bausektor nicht halt.
Bei hiesigen Architekten und Fachplanern ist «Building Information Modeling» oder kurz BIM längst angekommen. Gerade komplexe Bauprojekte wie Spitäler wären heute ohne dreidimensionales Bauwerksmodell undenkbar, bei dessen vordefinierten Bauteilen geometrische und andere relevante Informationen standardisiert hinterlegt sind. In der operativen Bauausführung lässt der digitale Durchbruch aber weiterhin auf sich warten, und dies, obwohl BIM international als Oberbegriff für Arbeitsmethoden des Planens, Bauens und Betreibens von Bauwerken auf der Grundlage digitaler Technologien verwendet wird.
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