17:13 BAUBRANCHE

Der Vortrieb ist beendet

Teaserbild-Quelle: AlpTransit

Der letzte Meter Fels ist nun auch in der Weströhre zwischen Faido und Sedrun ausgebrochen. Rund fünf Monate nach dem Hauptdurchschlag in der Oströhre sind somit beide Einspurtunnel des Gotthard-Basistunnels auf einer Länge von 57 Kilometern vollständig augebrochen.

AlpTransit

Quelle: AlpTransit

Demontage einer Tunnelbohrmaschine im Gotthardbasistunnel.

Um 12.20 Uhr hat die Tunnelbohrmaschine von Faido den Teilabschnitt Sedrun durchörtert. Erneut konnten sich die Mineure beider Bauabschnitte die Hände reichen. „Mit dem Ende des Ausbruchs am Gotthard ist ein weiterer wichtiger Meilenstein beim Bau des längsten Eisenbahntunnels der Welt erreicht“, sagt Renzo Simoni, Vorsitzender der Geschäftsleitung der AlpTransit Gotthard AG.

Mit diesem zweiten Hauptdurchschlag geht eine Bauetappe zu Ende, die 2001 im südlichen Teilabschnitt Bodio begonnen hat. Die Vorbereitungen dazu starteten schon fünf Jahre früher: mit der Erstellung der baulogistischen Zugangsstollen Amsteg, Sedrun, Faido und Bodio sowie dem Bau von zwei 800 Meter tiefen Schächten in Sedrun. Vom rund 152 Kilometer langen Tunnelsystem Gotthard-Basistunnel, inklusive aller Stollen und Schächte, wurden rund 56 Prozent mit Tunnelbohrmaschinen und 44 Prozent im Sprengvortrieb ausgebrochen. Insgesamt mussten dabei mehr als 28 Millionen Tonnen Fels und Gestein aus dem Berg transportiert werden.

Bahntechnikeinbau bis 2016

Läuft alles nach Plan übergibt die Alptransit im Mai 2016 der SBB den betriebsbereiten Tunnel. Bis dann verlagern sich die Schwerpunkte der Bauarbeiten auf die Tunnelauskleidung, die Rohbau-Ausrüstung und bahntechnische Installationen. Diese Arbeiten haben parallel zu den letzten Vortriebs- und Rohbauetappen in den vorgängig fertig gestellten Tunnelabschnitten bereits begonnen. (mai/mgt)

Chronologie des Projekts von 1947 bis heute unter: baublatt.ch/chronologie

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