30 Bahnanlagen in Zürich werden denkmalwürdig
30 Stadtzürcher Anlagen und Bauten der SBB sind neu als schützenswert eingestuft. Der Stadtrat hat beschlossen, das Inventar der kunst- und kulturhistorischen Schutzobjekte von kommunaler Bedeutung um diese Objekte zu ergänzen.
Quelle: Roland zh wikimedia CC BY-SA 3.0
Erbaut zwischen 1925 und 1926 gehärt der Bahnhof Zürich-Enge ebenfalls zum Inventar.
Zusammen mit 23 Anlagen und Bauten von überkommunaler Bedeutung stehen sie für die Geschichte der Wechselwirkungen zwischen Stadtentwicklung und Verkehrsgeschichte in Zürich, wie die Stadt am Montag mitteilte. Die Zeugen dieser Geschichte sind Stadtbahnhöfe, Unterhaltsanlagen und Industriegleise aber auch Bahndämme, Brücken, Viadukte und Unterführungen.
Häufig sind diese technik- und ingenieurshistorische Pionierleistungen, wie es in der Mitteilung heisst. Objekte von kommunaler Bedeutung sind beispielsweise die Bahnhöfe Seebach, Tiefenbrunnen sowie Letten und Lettentunnel, aber auch das Bahnwärterhaus in Altstetten oder das Industriegleis Flurstrasse.
Städtebauliche Entwicklung gab Anstoss
Sämtliche Anlagen und Bauten der SBB und ihrer Vorgängergesellschaften auf dem Stadtgebiet wurden erfasst und auf ihre Schutzwürdigkeit untersucht. Eine erste Bestandsaufnahme umfasste 427 Objekte. Die meisten davon gehören den SBB oder der Stadt Zürich. Den Anstoss dazu gab die städtebauliche Entwicklung der vergangenen Jahre, wie etwa an der Neugasse oder auf dem Areal der Hauptwerkstätten.
Die Entwicklung der Stadt Zürich zu einem der wichtigsten
Verkehrsknotenpunkte der Schweiz begann zunächst zaghaft, wie es in der
Mitteilung heisst. Sie begann 1847 mit der Inbetriebnahme der «Spanisch-Brötli-Bahn» nach Baden AG. 30 Jahre später war die Stadt
dann aus allen Himmelsrichtungen erreichbar. (sda/pb)