14:31 BAUBRANCHE

Das Aareufer um Bern wird velofreundlicher

Wenn an der Aare Velofahrer einen Fussweg benutzen, sorgt das immer wieder für rote Köpfe. Nun wagt sich die Regionalkonferenz Bern-Mittelland an dieses heisse Eisen. Sie will erreichen, dass Velofahrer künftig in und um Bern quasi überall an der Aare einen Uferweg benutzen dürfen. 

Die fünf Gemeinden Bern, Bremgarten, Köniz, Ittigen und Zollikofen haben sich auf ein Konzept geeinigt, gemäss dem es künftig entlang der Aare auf der einen Flussseite einen kombinierter Fuss- und Veloweg geben soll, auf der anderen Seite einen reinen Fussweg.

Lokale Ausbauten des Wegnetzes, betriebliche Anpassungen sowie gezielte Sensibilisierungsmassnahmen und Kommunikationsanstrengungen sollen das Miteinander von Fussgängern und Velofahrern ermöglichen.

Verbreiterung des Uferwegs nötig

Die Gemeinde Bremgarten wird im Sinn dieses Konzepts dem Souverän Anfang Juni das erste Bauprojekt vorlegen: Der Gemeinderat ersucht an der Gemeindeversammlung um einen Kredit für eine Verbreiterung des Uferwegs zwischen Reichenbach und Zehendermätteli-Fähre. So soll dort der Fussweg auch für Velofahrer befahrbar sein.

Etwas weiter flussabwärts werden hingegen die Velofahrer ein Stück weit durchs «Landesinnere» geführt.

Auf der Internetseite www.aareschlaufen.ch hat die Regionalkonferenz Bern eine Übersichtskarte publiziert, auf der ersichtlich ist, wo welcher Weg reiner Fussweg sein oder bleiben soll und wo geplant ist, dass Velofahrer und Fussgänger denselben Weg benutzen dürfen.

Aareraum aufwerten

Das Konzept gehört zu einem sogenannten teilregionalen Kooperationsprojekt Aareschlaufen. Damit wollen die fünf genannten Gemeinden unter der Federführung der Regionalkonferenz den Aareraum zu einer attraktiven, beispielhaft gestalteten und vorbildlich gepflegten Flusslandschaft machen.

Mit dem «uferbezogenen Velo-/Fusswegnetz» soll der erste Schritt zur Realisierung dieser Pläne gemacht werden. Auch in Zollikofen soll demnächst dem Parlament ein Baukredit vorgelegt werden, in Köniz ist ein Vorprojekt abgeschlossen. Dessen weiterer Verlauf hängt noch von Abklärungen der Stadt Bern ab. Sie benötigt ein geologisches Gutachten sowie eine Variantenstudie zur Wegführung zwischen Altenbergsteg und Wylerwehr. Die Gemeinde Köniz stösst in Wabern an die Aare.

Die Gemeinde Ittigen integriert die Umsetzung des uferbezogenen Velo- und Fusswegkonzepts in ein Gesamtprojekt, das eine umfassende Aufwertung des Gebiets Worblaufen enthält. (sda/mrm)

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