Bundesrat unterstützt Ausbau der A1 auf sechs Spuren
Der Bundesrat will die Autobahn A1 auf den Streckenabschnitten Bern-Zürich und Lausanne-Genf auf mindestens sechs Spuren ausbauen. Er empfiehlt eine entsprechende Motion aus dem Nationalrat kommentarlos zur Annahme, wie am Donnerstag bekannt wurde.
Quelle: Astra / a1-bern-nord.ch
Blick auf die Grauholz-Autobahn der A1 bei Bern. Zwischen Wankdorf und Schönbühl gibt es bereits Pläne für den Bau einer zusätzlichen Spur pro Fahrtrichtung.
Der Verstoss stammt von Erich Hess (SVP/BE) und wurde von 31 seiner Fraktionskolleginnen und -kollegen mitunterzeichnet. Der Nationalrat wird als Erstrat darüber befinden. Hess begründet seine Motion damit, dass das Verkehrsaufkommen auf der 410 Kilometer langen A1 heute um einiges grösser sei als früher.
Die Autobahn gehöre zu den «chronisch überlasteten Strecken des Landes». Die Nutzung werde in naher Zukunft weiter zunehmen. Nun möchte Motionär Hess, dass der Bundesrat den generellen Ausbau der A1 auf sechs Spuren forciert.
Teilabschnitte bereits auf sechs Spuren
Einige Teilabschnitte der A1 wie etwa der der rund 10 Kilometer lange Abschnitt zwischen Härkingen SO und Wiggertal LU wurden bereits auf sechs Spuren ausgebaut. Eine weitere Etappe des rund 22 Kilometer langen Autobahnabschnittes zwischen Härkingen und Luterbach SO ist geplant, aber zurzeit blockiert.
Denn für letzteren Abschnitt hatte das Uvek im Dezember 2020 die Plangenehmigungsverfügung erteilt. Dagegen wurden aber zwei Beschwerden beim Bundesverwaltungsgericht eingereicht. Da der Entscheid darüber noch aussteht, wurde der Baustart für das rund 886 Millionen Franken teure Projekt inzwischen auf Mai 2025 verschoben. (sda/pb)