Bündner Architekten bauen Gerichtsgebäude in Liestal um
Das Gebäude des Kantonsgerichts in Liestal wird umgebaut und erweitert. Das Architekturbüro Notaton aus Chur hat den Projektwettbewerb gewonnen.
Quelle: Hochbauamt Baselland
Modell des Siegerprojekts «Siro» aus der Feder des Architekturbüros Notaton aus Chur.
«Siro» heisst der Gewinner des Projektwettbewerbs für den Umbau und die Erweiterung des Kantonsgerichtsgebäudes in Liestal BL. Der Baselbieter Regierungsrat ist der Empfehlung des Preisgerichts gefolgt und hat das Projekt des Architekturbüros Notaton aus Chur Sieger des Wettbewerbs bestätigt, wie die Bau- und Umweltschutzdirektion schreibt.
Kapazitätsgrenze erreicht
Das Gebäude am Bahnhofplatz 16 in Liestal entspricht gemäss der Mitteilung nicht mehr den Anforderungen an einen zeitgemässen Gerichtsbetrieb. Die Kapazitätsgrenze sei erreicht, und das nordseitig angebaute Provisorium müsse mittelfristig zurückgebaut werden. Das Gerichtsgebäude werde erweitert, um den Raumbedarf auch längerfristig decken zu können. Neben umfangreichen Instandsetzungsmassnahmen sei eine Ertüchtigung des Bestands notwendig.
Unter Denkmalschutz
Das denkmalgeschützte Gebäude steht gegenüber dem Regierungsgebäude an prominenter Lage zwischen dem sich entwickelnden Bahnhofsgebiet und der Altstadt. Gemeinsam mit der Stadt Liestal und der Denkmalpflege sei man in der Vorbereitung des Wettbewerbs zum Schluss gekommen, dass nur ein Umbau des Bestands mit nordseitiger Erweiterung möglich sei, heisst es weiter.
Das kantonale Hochbauamt führte einen einstufigen, anonymen Projektwettbewerb durch. 37 Teams reichten Vorschläge für die Erweiterung und den Umbau ein. Das siegreiche Projekt überzeuge betrieblich und städtebaulich, erklärt die Bau- und Umweltschutzdirektion. Die Erscheinung und Würde des Kantonsgerichts als oberste Instanz der kantonalen Rechtsprechung und die Identität des Bahnhofplatzes würden im Zusammenwirken mit dem benachbarten Kulturhaus Palazzo gestärkt. (mgt)