Belimo-Gruppe steigert Gewinn 2017 um 11 Prozent
Belimo wächst auch im Geschäftsjahr 2017 kräftig: Der in der Heiz-, Lüftungs- und Klimatechnik tätige Konzern hat in allen Regionen höhere Umsätze erzielt. Auch der Gewinn legte deutlich zu, wobei dieser die Erwartungen der Analysten nicht ganz erfüllen konnte. Letztes Jahr verdiente das Unternehmen mit Sitz in Hinwil ZH unter dem Strich 77,5 Millionen Franken, das ist gut 11 Prozent mehr als im Vorjahr. Dies geht aus den heute publizierten Geschäftsbericht hervor.
Der operative Gewinn vor Steuern und Abschreibungen (Ebit) verbesserte sich ebenfalls klar um 6,5 Prozent auf 92,6 Millionen Franken. Dagegen habe sich wegen Investitionen in Forschung und Entwicklung die Profitabilität verschlechtert, teilt Belimo mit. Die Ebit-Marge sank um 30 Basispunkte auf 16 Prozent.
Insgesamt spricht die Belimo-Gruppe von einem guten Geschäftsjahr, in dem sie dank dem Internet der Dinge neue Produkte auf den Markt bringen konnte. So seien etwa erstmals cloudfähige Lösungen eingeführt worden, womit Kunden via Internet den Betrieb der Ventile überwachen und Energie- und Leistungsdaten sowie Trends ablesen können.
Breit abgestütztes Wachstum
Für den asiatischen Markt habe die Firma ebenfalls neue Produkte lanciert, die dank Smartphone-App und Cloud-Funktionalität Kosten senken und den Unterhalt vereinfachen. In dieser Region erzielte die Gruppe nicht zuletzt dank Zukäufen von neuen Vertriebsfirmen die stärksten Zuwächse. Demnach stiegen die Erträge für die umsatzmässig kleinste Region Asien und Pazifik währungsbereinigt um 13,1 Prozent auf 73 Millionen Franken.
Aber auch in den beiden grossen Märkten Europa und Amerika liefen die Geschäfte gut. In Europa setzte das Unternehmen währungsbereinigt 8,1 Prozent mehr um (281 Millionen Franken). Damit sei das Unternehmen hier stärker gewachsen als der generelle Markttrend. In Amerika betrug das Umsatzplus 6,9 Prozent (226 Millionen Franken). Mit Ausnahme von Brasilien haben alle Märkte zum Wachstum beigetragen.
So weist Belimo, wie schon im Januar angekündigt, gruppenweit einen Umsatz von 580 Millionen Franken aus und ist damit 8,7 Prozent gewachsen, in etwa gleich kräftig wie im Vorjahr mit 8,2 Prozent. Zum Ausblick nennt die Firma keine konkreten Zielwerte. Mit Blick auf den guten Jahresabschluss erhöht sie die Dividende gegenüber 2016 um 10 Franken auf 85 Franken je Aktie. (sda/mai)