Bauwirtschaft Zürich und Aargau: Wachstum hier, Abschwächung dort
Die Bauregion konnte sich im Corona-Jahr gut behaupten. Die einzelnen Segmente entwickelten sich aber unterschiedlich. Im Kanton Zürich werden der Wohn- und Bürobau zulegen. Investiert wird im Kanton Aargau in die Industrie sowie in Schulen und Spitäler.
Das Bauhauptgewerbe der Bauregion
Zürich und Aargau kann nach einem
schwierigen Corona-Jahr wieder
optimistischer in die Zukunft blicken.
Die auf Basis von Gesuchen für Hochbauprojekte
ermittelte Summe erhöhte sich im
Vergleich zur Vorjahresperiode um 3,5 Prozent.
Mit einem Zuwachs von 5,6 Prozent
bei der geplanten Bausumme steht der Kanton
Aargau besser da als der Kanton Zürich,
wo sich die Summe 2,5 Prozent über dem
Vorjahreswert bewegte. Insgesamt entfallen
von der schweizweit gewichtigsten Region
etwas mehr als zwei Drittel der Hochbausumme
auf den Kanton Zürich und knapp
ein Drittel auf den Aargau. Die gesamte Region
generiert rund ein Viertel der schweizweit
getätigten Hochbauinvestitionen.
Robuster Wohnbau in Zürich
Erstaunlich robust zeigte sich der Wohnbau. Zum guten Ergebnis beigetragen hat vor allem der Kanton Zürich, wo sich die Wohnbausumme um 4,7 Prozent erhöhte, was wiederum auf das Plus im Segment Mehrfamilienhäuser (MFH) zurückzuführen ist (+4,5 %). Zwar hat sich im letzten Jahr auch der Druck auf die Mietpreise erhöht. Doch langfristig bleiben laut einer Studie der Bank Avera die Angebotsmieten relativ konstant.
Von April bis September des vergangenen Jahres sei im Kanton Zürich bei den Angebotsmieten sogar ein leichter Anstieg von 0,5 Prozent festzustellen (Schweiz: -0,2 %). Mit ein Grund dafür dürfte sein, dass sich im Kanton die Leerwohnungsziffer mit 0,9 Prozent weiterhin auf tiefem Niveau befindet (Schweiz: 1,7 %). Bei der Zahl der leerstehenden Wohnungen bestehen allerdings grosse Unterschiede zwischen städtischen und ländlich geprägten Gebieten.
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