10:04 BAUBRANCHE

Bauregion Basel-Stadt und Baselland: Baustellenflut, Wakkerpreis und ein Finanzloch

Geschrieben von: Ben Kron (bk)
Teaserbild-Quelle: Ben Kron

Basel-Stadt schreibt üppige Überschüsse und erduldet die Baustellenflut, die der Fernwärmeausbau bis 2037 bringt. Baselland freut sich über den Wakkerpreis für die zehn Gemeinden der «Birsstadt» – und sorgt sich ums Defizit von 94 Millionen.

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Quelle: Ben Kron

Beim Bahnhof St. Johann, an den Gleisen Richtung Frankreich, baut Basel diesen riesigen Komplex, der das Staatsarchiv und das Naturhistorische Museum beherbergen wird.

Wer gerne Tiefbau-Projekte bestaunt, kommt derzeit in Basel auf seine Rechnung. Der Ausbau der Fernwärme, den sich Kanton und Energieversorger IWB 460 Millionen Franken kosten lassen, ist beidseits des Rheins zu sehen. Wurden kürzlich die Arbeiten an der Freien Strasse, der Grossbasler Einkaufsmeile, mit etwas Verspätung abgeschlossen, sind sie in den Quartieren Gellert und Gundeldingen in vollem Gange. Auf Kleinbasler Seite werden bald die Rheingasse und die Clarastrasse für den Leitungsbau aufgerissen, aber für die nächste Fasnacht temporär wieder mit Asphalt verschlossen.

Insgesamt sind Baustellen auf rund zwei Strassenkilometern Länge in Arbeit, und das wird noch lange so bleiben: Der Fernwärmeausbau, der von Begrünungsmassnahmen begleitet wird, dauert bis 2037. Und er wird teurer als geplant: Die Regierung will den Verwaltungsaufwand für die nächsten 13 Jahre um 15 Stellen und damit total rund 51 Millionen Franken aufstocken. Allein das Baudepartement braucht 1200 zusätzliche Stellenprozente, um die ganze Planung und Realisierung zu stemmen.

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