Baugesuche in Graubünden digital einreichen
Bis im Herbst sollen im Kanton Graubünden Baugesuche und Baubewilligungen elektronisch über die Plattform „eBau“ abgewickelt werden können. Seit diesem Monat läuft die Anbindung der ersten Gemeinden an die Plattform.
Der Pilotbetrieb startete bereits vergangenen Herbst, in den Gemeinden Bergün Filisur, Bonaduz, Breil/Brigels, Domleschg, Felsberg, Pontresina, Samedan und Tujetsch. Nachdem „eBau“ nun getestet und optimiert worden ist, wird das elektronische Baubewilligungsverfahren (eBBV) nun kantonsweit - oder vielmehr in den Gemeinden, die das Angebot nutzen wollen - in drei Etappen eingeführt: diesen Monat und dann im Juni und im September werden jeweils rund 20 bis 30 Gemeinden aufgeschaltet. Dies teilt das kantonale Amt für Raumentwicklung mit.
Schnellere, effizientere Baubewilligungsverfahren
Wer ein Gesuch stellt, wird auf https://ebau.gr.ch Schritt für Schritt durch den Erfassungsprozess für ein Baugesuch geführt. Die Grundlagendaten zum Grundstück werden mittels von Informationen des Geoinformationssystems (GIS) automatisch eingefügt. Pläne lassen sich als PDF hochladen. Die Nutzung von „eBau“ kostet Gesuchsteller nichts.
Wie das Amt für Raumentwicklung in seiner Medienmitteilung schreibt, stehen alle Unterlagen digital zur Verfügung und auch über die Plattform zugänglich gemacht respektive weiter geleitet. Für kommunale und kantonale Behörden sei das eine deutliche Verbesserung im Baubewilligungsverfahren. Die Beurteilung könne somit nicht nur schneller, sondern auch effizienter vorgenommen werden.
Zudem profitieren die Gemeinden laut dem Amt davon, dass der Kanton den Betrieb der Plattform bis 2029 finanziert. Bei technischen Probleme wird über eine Hotline rund um die Uhr Unterstützung geboten. (mai/mgt)