Basels Tram 8 ist günstig unterwegs
Die Verlängerung der Tramlinie 8 von Kleinhüningen in Basel ins deutsche Weil am Rhein ist finanziell gut unterwegs: Obwohl beim Anschluss an den Bahnhof in Weil am Rhein mit zusätzlichen Kosten gerechnet wird, kann gemäss dem Zwischenstand der Abrechnung von Einsparungen von bis 10.4 Millionen Franken ausgegangen werden. Dies geht aus einer Mitteilung des Basler Tiefbauamts hervor.
Gründe für die Einsparungen neben dem vorteilhaften Euro-Wechselkurs, die funktionalen Ausschreibungen von Teilprojekten. Sie ermöglichten laut Tiefbauamt den Bauunternehmen, den Bau der verschiedenen Streckenabschnitte günstig zu offerieren. Besonders gut abgeschnitten hat demzufolge der Bau zweier Brücken. Bei diesen habe ein Generalunternehmer Synergien bei der Planung sowie beim Einsatz von Personal und Baumaschinen nutzen können, wodurch der Bau der Brücken deutlich günstiger geworden sei als vorgesehen.
Die Verlängerung der Tramlinie 8 von Kleinhüningen nach Weil am Rhein ist am 14. Dezember 2014 eröffnet worden und wird seither rege genutzt. Weil mittlerweile nahezu alle massgebenden Verträge abgerechnet worden sind, kann das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt nun eine verlässliche Endkostenprognose erstellen. Somit wird die Tramverlängerung nach Weil am Rhein inklusive der neuen Zollanlage voraussichtlich auf total rund 114.3 Millionen Franken zu stehen kommen. Dabei entfallen 55 Prozent der Kosten entfallen auf den Schweizer Abschnitt, 45 Prozent auf den deutschen.
Die Arbeiten im Zusammenhang mit den Perronabgängen in Weil am Rhein werden allerdings noch vergeben. Gemäss Tiefbauamt bewegen sie sich in der Grössenordnung von sieben Prozent der Gesamtkosten: Sie könnten das Bild demnach nur noch geringfügig verändern. (mai/mgt)