Barockes Parkett in neuem Glanz
Der grösste barocke Parkettboden der Schweiz befindet sich im Festsaal des ehemaligen Zisterzienserklosters St. Urban in Pfaffnau LU. Während der vergangenen sechs Monate ist er aufwendig saniert worden.
Das Parkett umfasst eine Fläche von 350 Quadratmetern und wurde um 1749 nach französischem Vorbild verlegt, und zwar so, wie es auch am Hofe von Versailles zu finden war. Das System einzelner, kleiner Weichholzplatten, die von einer Rahmenkonstruktion aus Hartholz zu einer grösseren Platte zusammengefasst werden, nennt sich darum auch "Versailler Parkett".
Über die Jahre hatten Pilze und Schwämme das Holz beschädigt, was eine umfassende Instandsetzung nötig machte. Dazu wurde der Bodenbelag zuerst ausführlich dokumentiert. Anschliessend zerlegte man ihn in seine Bestandteile und lagerte diese in Restaurierungswerkstätten aus, wo sie von Hand gereinigt und wieder fit für den Gebrauch gemacht wurden. Teils musste die arg beschädigte Unterkonstruktion musste stellenweise ersetzt werden. (mai/mgt)