Banksy-Graffiti: Von der Strasse ins Museum
Vor dem Amsterdamer Museum für Zeitgenössische Kunst (Moco) steht seit neustem ein schwergewichtiges Kunstwerk: Banksys „Heartboy“ wiegt mehr als zwei Tonnen.
Einst befand sich das Schablonen-Graffiti auf der Wand eines Gebäudes in im Londoner Stadtteil Islington, in der Nähe der Kings Cross Station. 2009 wurde der Ziegelbau abgerissen – der Eigentümer der Liegenschaft konservierte das Werk des Streetartkünstlers und mit ihm ein Stück Hausmauer.
Allerdings ist es nicht der einzige „Heartboy“ der mit einem Pinsel ein rosafarbenes Herz auf eine Wand malt: In der Themsestadt hat Banksy ihn mindestens drei Mal auf Hauswänden verewigt. Dass Streetart gerade davon lebt, dass sie an unerwarteten Orten auftaucht, lässt die Aktion des Museums etwas paradox erscheinen. Zumal der Grund für diese Aktion eine Ausstellung über mit Werken Graffitilegende ist – denn auch in den Ausstellungsräumen das zu sehen, was man mit viel Glück unverhofft auf Mauern entdecken kann. Die Schau „Laugh Now“ wurde wegen der grossen Nachfrage bis 30. Oktober verlängert. (mai)