Ausgezeichnete Alpenarchitektur
Zum dritten Mal schreiben die Schweiz und Liechtenstein den Preis „Constructive Alps“ aus. Mit dem Preis soll besonders nachhaltige und vorbildliche Architektur in den Alpen ausgezeichnet werden.
Die aktuelle Ausschreibung wird in der Schweiz vom Bundesamt für Raumentwicklung (ARE) betreut und soll ein Beitrag von Liechtenstein und der Schweiz zur Umsetzung der Alpenkonvention sein.
Die Ansprüche an ein nachhaltiges Architekturprojekt seien in den Alpen vielfältig, schreibt das ARE in seiner Medienmitteilung. Es gehe um die Erschliessung der Liegenschaft mit dem öffentlichen Verkehr, die Art der Energieversorgung, die verwendeten Baustoffe, den Umgang mit der Landschaft sowie um die architektonische Qualität. Aber auch die soziale Dimension der Nachhaltigkeit ist wichtig und damit verbunden die kulturelle Aspekte oder etwa die Frage, wie sich das Bauwerk auf seine Umgebung auswirkt.
Letztes Mal – im 2013 – wurde ein Agrarbildungszentrum im österreichischen Salzkammergut ausgezeichnet, das im Passivhausstandard erstellt und mit Schafwolle gedämmt wurde. Der zweite Preis ging an die behutsame Sanierung eines 250 Jahre alten Vorarlberger Hauses. Den dritten Preis vergab die Jury an ein slowenisches Projekt: an das Zentrum für nachhaltige Entwicklung und Tourismus der Region Solcavsko, einen markanten Neubau mit einer Fassade aus Lärche und Putz, der nicht nur Touristen dient sondern auch ein Treffpunkt für Einheimische ist. (mai/pd)
Eingabefrist für „Constructive Alps 2015“ ist der 12. Februar 2015. Die prämierten Bauten werden im Oktober 2015 in der Architekturzeitschrift „Hochparterre“ vorgestellt. Zudem wird ihnen eine vom Alpinen Museum Bern konzipierte Wanderausstellung gewidmet.
Mehr Informationen: www.constructivealps.net