13:59 BAUBRANCHE

Ausbruch verschoben

Teaserbild-Quelle: zvg

Letzten September wurde das Projekt Polizei- und Justizzentrum in Zürich bis auf Weiteres eingestellt. Mit ihm ist aber auch ein anderes Vorhaben gestorben, an dem vor allem die Gefängnisinsassen ihre Freude gehabt haben dürften.

Nach einer endlos langen Diskussion und einem ewigen Hin und Her, das nicht nur Zeit, sondern auch viel Geld kostete, entschied die Stadt Zürich Anfang September das Projekt Polizei- und Justizzentrum (PJZ) zu begraben. Der Entwurf von Theo Hotz sah einen Neubau vor, in der die zentralen Abteilungen der Kantonspolizei, die polizeilichen Ausbildungseinrichtungen, die Spezialstaatsanwaltschaften sowie die Oberstaatsanwaltschaft und ein zweites Gefängnis eingerichtet werden sollten. Was der Zürcher Architekt jedoch nicht wusste: Geplant war auch ein Fluchttunnel für die Gefangenen. Die Idee stammt von Navid Tschopp, der im Jahr 2008 auf dem Areal des alten Güterbahnhofs mit einer Schaufel ein Loch zu graben begann. Nach drei Metern Tiefe stellte der 32-Jährige seine Arbeit jedoch wieder ein. Der Tunnel sollte nämlich gar nie fertig gestellt werden, sondern war bloss Teil einer Abschlussarbeit für sein Kunststudium. Das einzige, was von dieser Aktion noch übrig geblieben ist, sind ein Video, auf dem man den Künstler beim Schaufeln sieht und ein Grundriss des Gebäudes, auf dem der Fluchttunnel rot markiert eingetragen wurde. Den Plan bekam der Künstler übrigens von Theo Hotz persönlich, der ihm diesen auf sein Bitten hin zur Verfügung gestellt hatte. Vielleicht ohne zu wissen, was mit ihm angestellt werden sollte. (ffi)

Weitere Projekte des Küntlers unter: www.navid.ch

Anzeige

Firmenprofile

Mastix SA

Finden Sie über die neuen Firmenprofile bequem und unkompliziert Kontakte zu Handwerkern und Herstellern.

Reports

analyse

Kostenfreie Reports zur Bauindustrie

Jetzt noch mehr inhaltsstarke Quartalsanalysen, kostenlos für Baublatt Abonnent*innen. Neben der Baublatt Analyse, die neu «Baublatt Project Categories» heisst, erhalten Sie ab April 2025 zwei brandneue Reports als Zusatz. Erfahren Sie hier was «Baublatt Top Players» und «Baublatt Regional Projects» zu bieten haben – wie gewohnt digital, prägnant und graphisch auf den Punkt gebracht.

Dossier

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten
© James Sullivan, unsplash

Spannendes aus Print und Online für Abonnenten

Dieses Dossier enthält die Artikel aus den letzten Baublatt-Ausgaben sowie Geschichten, die exklusiv auf baublatt.ch erscheinen. Dabei geht es unter anderem um die Baukonjunktur, neue Bauverfahren, Erkenntnisse aus der Forschung, aktuelle Bauprojekte oder um besonders interessante Baustellen.

Bauaufträge

Alle Bauaufträge

Newsletter abonnieren

newsico

Mit dem Baublatt-Newsletter erhalten Sie regelmässig relevante, unabhängige News zu aktuellen Themen der Baubranche.