Ausbau für TGV und EC
Zwei Teilprojekte für den Anschluss ans europäische Hochgeschwindigkeits-Bahnnetz (HGV) und für die Beschleunigung auf der Strecke Winterthur-Zürich haben vom Bundesrat grünes Licht erhalten.
Für den Bahnknoten Genf, vor allem für den Ausbau der TGV-Verbindung Genf-Paris, sind rund 46 Millionen Franken vorgesehen für neue Weichenverbindungen, für die Elektrifizierung und für Sicherungsanlagen. Der gesamte, komplizierte Ausbau zwischen Genf und Châtelaine soll Ende 2014 beendet sein
Zwischen Zürich und Winterthur wird für 69,574 Millionen Franken die Überwerfung Hürlistein gebaut. Sie soll die niveaufreie Abkreuzung von Fernverkehrszügen und S-Bahn ermöglichen, wofür der Neubau eines zusätzlichen Gleises vorgesehen ist. Heute werden am Knoten Hürlistein die beiden doppelspurigen Strecken von Zürich-Wallisellen und von Oerlikon / Zürich-Flughafen zusammengeführt und dreigleisig bis zum Bahnhof Effretikon weitergezogen. Dies führt zu Konflikten bei den Fahrbeziehungen und damit zu einem erheblichen Kapazitätsengpass. Durch den Bau einer Überwerfung dank der die Züge von Zürich-Wallisellen die Strecke in Richtung Flughafen niveaufrei kreuzen können, kann dieser Konflikt gelöst werden. Unter anderem wird damit die Vorraussetzung zur Einführung des 2-Stunden-Taktes der EC Zürich – München geschaffen. Läuft alles nach Plan wird, die Strecke im Dezember 2013 in Betrieb gehen.
Die beiden nun vom Bundesrat genehmigten Finanzierungs-Vereinbarungen mit der SBB sind das achte Paket solcher Vereinbarungen für den HGV-Anschluss der Schweiz. Für den Bahnknoten Genf hiess der Bundesrat zusätzlich eine Verpflichtungskreditverschiebung von 4,068 Millionen aus der Reserve gut. Der HGV-Anschluss der Schweiz wird aus dem FinöV-Fonds finanziert; in Genf entfallen 43,667 Millionen Franken auf den Fonds. (mai/mgt)