Neues Bildungszentrum für Bauschadstoffe in Lenzburg
Ältere Gebäude, in denen Asbest und andere Bauschadstoffe verbaut wurden, müssen allmählich um- oder rückgebaut werden. Zur sicheren Entfernung der Materialien werden kompetente Fachkräfte benötigt. Ein neues Bildungszentrum bietet hierfürAusbildungen und Kurse an.
Quelle: Gemeinfrei
Elektronenmikroskopische Aufnahme von Asbestfasern. (Symbolbild)
Der Anbietermarkt im Bereich von Asbest und Bauschadstoffen wachse pro Jahr um bis zu 20 Prozent, wie das Bildungszentrum Bauschadstoffe «Bilbau» in einer Mitteilung schreibt. Inzwischen bilde dieser sogar einen eigenen Sektor innerhalb des Baugewerbes. Die Organisation führt dieses Wachstum auf die stetig strenger werdenden Vorschriftenzum Arbeitnehmer und Umweltschutz sowie zur Entsorgung zurück.
Um diesem zu begegnen widmet sich das Zentrum ausschliesslich der Ausbildung von Fachkräften in diesem Bereich. Diese sollen mit den Grundlagen vertraut gemacht werden, um sachlich und objektiv entscheiden zu können, welche Massnahmen wann angebracht sind, damit Umwelt und Bevölkerung zu jeder Zeit geschützt sind.
Zum Angebot gehören unter anderem Kurse für Asbest- und Bauschadstoff-Diagnostiker und Fachbauleiter sowie Ausbildungen für Spezialisten in der Asbest- und Bauschadstoff-Sanierung. Nach eigenen Angaben bietet das Zentrum zudem eine der grössten Sammlungen an asbesthaltigen Materialien als Anschauungsmaterial. Für die jeweiligen Kurse stehe ein Park an Maschinen und Geräten für die Diagnostik und Sanierung zur Verfügung.
Non-Profit-Organisation
Das Bauschadstoff-Zentrum wurde im vergangenen Jahr durch die Zusammenarbeit verschiedener Firmen als Non-Profit-Organisation gegründet. Seit dem Zusammenschluss habe sich ein reger Austausch mit Behörden und Fachverbänden etabliert, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Aktive Unterstützung erfahre das Bildungszentrum von privaten Firmen und Einzelpersonen.
Die offizielle Eröffnung der neuen Ausbildungsstätte im aargauischen Lenzburg findet am Dienstag, 17. September ab 15 Uhr statt. Besucher erhalten einen Einblick zur Infrastruktur und können sich mit dem Thema Bauschadstoffe vertraut machen.(mgt/pb)
Weitere Informationen: bilbau.ch