Architekten und Ingenieure: Löhne sinken leicht
Das durchschnittliche Einkommen von Architekten und Ingenieuren beträgt 112'000 Franken, 1000 Franken weniger als im Vorjahr. Dennoch lohnt sich ein Studium: Die Abgänger finden sehr schnell einen Job und verdienen dabei im Mittel 80'700 Franken pro Jahr.
Die Löhne von Architekten und Ingenieuren stagnieren beziehungsweise sinken sogar leicht. Wie die jährliche Salärumfrage von Swiss Engineering zeigt, verdienen sie im Schnitt 112'000 Franken pro Jahr und damit etwas weniger als im Vorjahr (113'000 Franken). Darüber ist Swiss Engineering besorgt, wie es in einer Mitteilung heisst. «In einer vor kurzem von uns publizierten Studie zum Thema Ingenieurmangel nennen Ingenieure und Architekten das Gehalt an dritter Stelle als Begründung, weshalb sie sich einem anderen Arbeitsgebiet zugewendet haben und nicht mehr im erlernten Beruf arbeiten.»
Dennoch bleiben sie ihren Stellen mehrheitlich treu. 12 Prozent aller Umfrageteilnehmer haben letztes oder im laufenden Jahr eine neue Stelle angetreten, weitere 18 Prozent vor vier Jahren. Allerdings führte dies laut Mitteilung nicht immer zu einem höheren Lohn. Zwei Drittel hätten nach dem Wechsel mehr verdient.
Zusätzlich zum Lohn erhalten Ingenieure und Architekten bescheidene variable Lohnbestandteile. Laut Mitteilung machen sie im Schnitt 2400 Franken für Boni und Prämien aus. Geschäftsleitungsmitglieder bekommen 10'000 Franken.
Für Studienabgänger in den beiden Bereichen gibt es genügend Jobs, wie die Umfrage weiter ergeben hat. Demnach finden sie sehr schnell eine erste Stelle und verdienen dabei im Mittel 80'700 Franken. Allerdings seien die Unterschiede zwischen den verschiedenen Branchen und Fachrichtungen beträchtlich: «Architekten zum Beispiel erwartet ein deutlich tieferer Einstiegslohn von durchschnittlich 66'000 Franken. Den höchsten Einstiegslohn erhalten Informatikingenieure mit durchschnittlich 88'000 Franken.»
Die Salärstudie von Swiss Engineering erscheint seit 1908 jedes Jahr. An der aktuellen Umfrage haben 4858 Personen teilgenommen. (pd/mt)