Alles im Fluss im neuen Linthwerk
Das Linthwerk wurde zwischen 2008 und 2013 umfassend saniert. Wie die Linthkommission mitteilt, hat es sich im ersten Jahr seit der Eröffnung bewährt. Allerdings musste unter anderem wegen des Hochwassers vom vergangenen Juni an einigen Stellen nachgebessert werden.
Nach dem Hochwasser waren im Hintergraben zwischen Giessen und Grynau in einzelnen Abschnitten Erosionen entdeckt worden. Die Nachbesserungsarbeiten sind inzwischen abgeschlossen. Neben den Hochwasserschäden verursachten Altlasten im Gebiet Tschachenwald, Bilten und Gäsi am Walensee zusätzliche Ausgaben. Des Weiteren hatten sich am Linthdamm Dachse angesiedelt. Damit sie mit ihren Wohnhöhlen die Sicherheit der Dämme nicht gefährden, wurden mechanische Sperren eingebaut.
Trotz solch zusätzlicher Aufwände deutet laut Linthkommission die voraussichtlich letzte Endkostenprognose darauf hin, dass das Projekt „Hochwasserschutz Linth 2000“ den vorgegebenen und bewilligten Rahmen von 127 Millionen Franken nicht übersteigt.
Es grünt und blüht
Die neuen Bauwerke und Anlagen des Escher- und des Linthkanals sind laut Linthkommission durchwegs in gutem Zustand und entwickeln sich wie gewünscht: Sie sind überall gut eingewachsen, ihr Bewuchs soll in den kommenden Jahren mit regelmässigem Unterhalt im heutigen Rahmen stabilisiert und erhalten werden. – Auch die ökologischen Massnahmen am Escher- und am Linthkanal sowie an den Seitengerinnen haben sich bewährt: Die angestrebte Entwicklung zu grossflächigen neuen Natur- und Lebensräumen für typische Tiere und Pflanzen verlaufe positiv, teilt die Linthkommission mit.
Des Weiteren vermeldet die Kommission, dass wegen der Bauarbeiten für das Hochwasserschutz-Projekt allen Pächtern am Linthkanal gekündigt werden musste. Mittlerweile sind aber 60 neuen Pachtverträge abgeschlossen worden, damit konnten die meisten früheren Pächter wieder berücksichtigt werden. (mai/pd/sda)