Albert-Heim-Hütte wächst unauffällig
In der Nähe des Furkapasses, am Fuss des Tiefengletschers liegt die Albert-Heim-Hütte des SAC. Ihre Baugeschichte ist bewegt: 1918 vom Hüttenarchitekten und Zürcher Stadtrat Gustav Kuck erbaut und 1937 von Erwin Dubs erweitert, wurde sie 1970 ein weiteres Mal ausgebaut.
Quelle: Leutwyler Partner Architekten / SAC Uto
Scheint beinahe eins mit der Landschaft; die nach dem Geologen und Alpenforscher Albert Heim benannte Hütte des SAC.
Dennoch scheint sie mit ihrer felsigen Umgebung zu verschmelzen. Und daran dürfte sich auch nach der vierten Erweiterung nichts ändern: Beim Architekturwettbewerb für das Projekt hat sich die Jury des SAC für den Vorschlag des Büros Leutwyler Partner Architekten aus Zug und damit wohl für die unauffälligste und gleichzeitig die eleganteste Lösung entschieden.
Die Architekten ersetzen die Erweiterung von 1970 zwar mit einem Neubau, führen diese aber formal weiter. Zudem soll der Bereich von 1918 vollständig in das neue Volumen eingebettet werden: Dazu wird das Dach des bestehenden Gebäudes leicht angehoben und über den Neubau hin fort gesetzt. Und der alte Haupteingang wird zum Terrassenausgang umfunktioniert.
Wie die beiden „alten“ Bereiche wird auch bei der geplanten Erweiterung auf Naturstein als Baumaterial gesetzt. Gemäss Jury ergibt sich daraus „eine neue Einheit“. Das Projekt wirke ruhig und unaufgeregt. Lob fand auch die kompakte Ausnutzung der Flächen und die effiziente Erschliessung. (mai)