Abstimmung: Mit dem CO2-Gesetz klimafreundliche Ersatzneubauten fördern?
Beim CO2-Gesetz, über das am 13. Juni abgestimmt wird, herrscht Einigkeit: Sowohl der Baumeisterverband, als auch Bauenschweiz, SIA und Usic empfehlen ein Ja. Mehr dazu in unserer kleinen Übersicht. Die Verbände sehen in dem Gesetz unter anderem die Chance, einen klimafreundlichen Gebäudepark voranzutreiben.
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Laut den Verbänden unterstztützt das CO2-Gesetz bei der Erneuerung des Gebäudparks.
Bauenschweiz: „wirksame und verlässliche
Rahmenbedingungen“
„Die Gesetzesrevision definiert wirksame und verlässliche
Rahmenbedingungen für eine aktive und verlässliche Klimapolitik“, schreibt
Bauenschweiz. Wie der Dachverband der Schweizer Bauwirtschaft weiter festhält,
befürwortet er damit auch die Energiestrategie 2050 und unterstützt das Ziel,
die CO2-Emissionen bis 2050 auf Nett-Null zu senken.
Man setze sich daher dafür
ein, die CO2-Reduktion im Gebäudepark voranzutreiben und habe sich bereits in
der parlamentarischen Beratung für die Stärkung der Gebäudeprogramme wie
energetische Gebäudehüllen oder Gebäudetechniksanierungen eingesetzt. Laut Bauenschweiz
setzt das Gesetz auch wichtige Anreize zur Förderung von Ersatzneubauten.
Solche Massnahmen erlaubten es auch, einheitliche für die Bauwirtschaft zu
schaffen.
Schweizerischer Baumeisterverband (SBV): „Wirkungsvolle Massnahmen
wie Ersatzneubauten“
„Das CO2-Gesetz geht konkret auf wirkungsvolle Massnahmen
wie Ersatzneubauten im Gebäudebereich ein“, hält der Schweizerische
Baumeisterverband in seinem Communiqué fest. Der Verband ist überzeugt, dass die
Baubranche einen wichtigen Beitrag zur Energieeffizienz und zur Senkung des
CO2-Ausstosses leisten kann.
„Das CO2-Gesetz bietet mit dem Klimafonds und dem
Ausnützungsbonus Hand, um die Erhöhung der Sanierungsquote zu erreichen.“ Nur
wenn man es schaffe, alte Gebäude durch neue, klimaneutrale Ersatzneubauten zu
ersetzen, erreiche man die ambitionierten Klimaziele bis 2050. Laut SBV leisten
Ersatzneubauten auch einen Beitrag zur Verdichtung, was wiederum die Bodenressourcen
schützt.
Usic: „Gesetz stellt Weichen für den langfristigen Werterhalt des Schweizer
Gebäudeparks“
„Die Usic unterstützt die Ziele der Energiestrategie 2050
und des Pariser Klimaabkommens“, heisst es die im Positionspapier der Usic. „Als
wichtigster Arbeitgeberverband des Baunebengewerbes will die Usic die
Innovations- und Wirtschaftsstandorts Schweiz fördern.“
Wie die Usic weiter
schreibt, leisten die Mitgliedsunternehmen einen wesentlichen Beitrag zur
Senkung der CO2-Emissionen. „Insbesondere im Bereich der Gebäudetechnik und den
öffentlichen Infratstrukturen sind die die innovativen Lösungen der
Ingenieurinnen und Ingenieure
entscheidend für das Erreichen der einer Energie- und
Ressourceneffizienten Gesellschft.“ Laut Usic stellt das totalrevidierte
CO2-Gesetz die Weichen für den langfristigen Werterhalt des Schweizer
Gebäudeparks.
Schweizerische Ingenieur- und Architektenverein (SIA): „Wichtige Anreize um die Dekarbonisierung im Gebäudepark“
Auch der SIA spricht sich für das neue CO2-Gesetz aus. In
seinem Positionspapier zu Klimaschutz, Klimaanpassung und Energie bekennt sich
der SIA zum Pariser Klimaabkommen und zu einer aktiven Rolle bei der Umsetzung
der entsprechenden Ziele. Das CO2-Gesetz und die darin vorgesehenen
Rahmenbedingungen, wie beispielsweise die Erhöhung der CO2-Abgaben auf fossile
Brennstoffe, seien "wichtige Anreize um die Dekarbonisierung im Gebäudepark zu
beschleunigen". (mgt/mai)