Abschied nach 10 Jahren: Andreas Ruby verlässt das SAM
Nach zehn Jahren als Direktor des Schweizerischen Architekturmuseums, kurz genannt SAM, verlässt Andreas Ruby das Museum per Ende 2025 auf eigenen Wunsch. Unter Rubys Leitung produzierte das S AM insgesamt 26 Ausstellungen. Der Stiftungsrat wird sich zeitnah mit der Nachfolge befassen.

Quelle: Architektur Basel
Geht nach 10 Jahren neue Wege: der SAM-Direktor Andreas Ruby
«Ich habe eine großartige Zeit am SAM verbracht und konnte zusammen mit meinem fantastischen Team schöne und neuartige Ausstellungen realisieren sowie viele sinnvolle strukturelle Entwicklungen auf den Weg bringen», sagt Andreas Ruby. «Das Museum ist gut aufgestellt, und es ist daher ein guter Zeitpunkt, um den Stab in andere Hände zu übergeben und eine neue berufliche Aufgabe anzunehmen. Ich bin dankbar für das entgegengebrachte Vertrauen, dieses besondere Haus auf einem Teil seines Weges führen zu können, und danke allen, die diesen Weg mit mir zusammen gegangen sind.»
Der Stiftungsrat des Schweizerischen Architekturmuseums dankt Direktor Andreas Ruby für seine engagierte Arbeit. «Durch sein leidenschaftliches Eintreten für die Baukunst hat Andreas Ruby das S AM nachhaltig für ein breites Publikum geöffnet», sagt Stiftungsratspräsident Meinrad Morger. «In seinen spannenden räumlichen Inszenierungen zu ganz verschiedenen Themen konnten auch Laien im Museum erleben, wie unmittelbar Architektur und Städtebau die individuelle Lebensqualität jedes Einzelnen und damit die Gesellschaft als Ganzes beeinflussen.»

Quelle: Architektur Basel
Einblick in die Ausstellung «Soft Power».
Unter Rubys Leitung zu vermehrter nationaler Anerkennung
Unter Rubys Leitung produzierte das S AM insgesamt 26 Ausstellungen, die die Ausstellungsräume am Steinenberg immer wieder neu interpretierten und oftmals auch international tourten. Sie thematisierten die kulturellen Unterschiede innerhalb der Schweizer Architektur und brachten unter dem Titel «Learning from» faszinierende Porträts der weltweiten Baukultur nach Basel. In dieser Zeit entwickelte sich das S AM zu einer Plattform für den schweizweiten Architekturdiskurs – auch dank einer intensiven Veranstaltungstätigkeit mit oft neuen kommunikativen Formaten. Den Auftakt dafür bildete 2016 die Eröffnungsausstellung «Schweizweit», die später zur Gründung des Schweizer Architekturjahrbuchs SAY führte, das in Zusammenarbeit mit dem BSA nun bereits zum zweiten Mal erscheint.

Quelle: Architektur Basel
Einer der Ausstellungsräume im SAM.
Kooperationen und zunehmende Besucherzahlen
Ruby initiierte eine Sammlungskooperation mit den nationalen Architekturarchiven der ETH Zürich, der EPF Lausanne und der USI Mendrisio, deren Bestände in der Ausstellung «Beton» teils erstmals nördlich der Alpen zu sehen waren. Für die Ausstellung «Was wäre wenn» lud das S AM 2024 zwanzig Architekturinstitutionen aus der ganzen Schweiz ein, um gemeinsam eine Topographie der ungebauten Schweiz zu zeichnen. «Das öffentliche Interesse an den Aktivitäten des S AM drückt sich in einem Anstieg der Besucherzahlen um 33 Prozent gegenüber 2016 aus – ebenso wie in der über die Jahre gewachsenen Unterstützung durch den Kanton Basel-Stadt, das Bundesamt für Kultur, wichtige private Stiftungen und besonders die Wertschätzung der über 400 treuen Gönner des Museums», heisst es in der Medienmitteilung des S AM. Der Stiftungsrat wird sich nun zeitnah mit der Nachfolge befassen. (mgt/cpo)
Mehr Infos zum S AM unter dem folgenden Link: Schweizerisches Architekturmuseum SAM.

Quelle: Tom Bisig
Countdown 2030 im SAM.