„aarewasser“ fliesst langsamer
Das Hochwasserschutzprojekt „aarewasser“ wird voraussichtlich erst 2012 zur Genehmigung eingereicht. Grund ist die Klärung von Fragen rund um die Trinkwasserversorgung im Raum Uttigen/Kiesen.
Das Projekt „aarewasser“ gilt als Jahrhundertunternehmen: Beveb den dem Schutz vor Hochwassern und dient es der langfristigen Sicherung der Trinkwasserversorgung. Gleichzeitig soll es das Gebiet in Sachen Naherholung und Natur aufwerten. Der Kanton sieht zwischen Thun und Bern insgesamt 25 Massnahmen vor. Kosten des Projektes: über 100 Millionen Franken.
Gegen „aarewasser“ sind 76 Einsprachen eingegangen. Laut Berner Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion (BVE) können sie zu einem grossen Teil mit einer Einigung erledigt werden konnten. Als Herausforderung erweist sich hingegen die Wasserversorgung der Region Bern, die Trinkwasser aus dem Raum Kiesen/Uttigen bezieht: Der Wasserverbund Region Bern befürchtet, dass die geplanten Massnahmen an der Aare die Schutzzone rund um die Grundwasserbrunnen in der Region Kiesen/Uttigen tangieren. Die Klärung offener Fragen brauche noch mehr Zeit, weshalb "aarewasser" voraussichtlich erst Anfang 2012 zur Genehmigung eingereicht werde, heisst es in der Mitteilung des Kantons weiter. (mai/sda)
Ausführliche Informationen zum Projekt: www.aarewasser.ch