3D-Aufnahmen liefern Daten zum Strassenzustand in Graubünden
Informationen zum Zustand des Strassennetzes bilden eine wichtige Basis für die Unterhaltsplanung. Das Tiefbauamt Graubünden setzt hierbei auf ein spezielles Messfahrzeug, das mittels Spezialkameras 3D-Bilder der Strassenoberfläche anfertigt.
Quelle: Tiefbauamt Graubünden
3D-Aufnahme einer Strasse: Die ermittelten Daten ermöglichen eine visuelle Beurteilung von Schäden und Messungen der Fahrbahnebenheit.
Im Kanton Graubünden wird im Strassenunterhalt auf ein Messfahrzeug gesetzt, das mit speziellen Kameras und Messeinrichtungen – darunter ein Laserscanner – den Zustand der Strassenoberfläche erfasst und dabei 3D-Aufnahmen erstellt.
Während der nächsten zwei Wochen wird das Fahrzeug rund 450 Kilometer Kantonsstrassen im Engadin und im Landwassertal sowie die Passstrassen Flüela, Albula, Ofen, Bernina und Maloja erfassen, wie das Bündner Tiefbauamt am Montag mitteilte. Die Aufnahmen dauern etwa fünf Tage und können nur bei trockener Fahrbahn und Tageslicht erstellt werden.
Anschliessend werden die Bilder und Daten für den Gebrauch durch die kantonalen Dienststellen aufbereitet. Dazu gehören unter anderem die Anonymisierung von Autokennzeichen und Personen auf den Bildern sowie die Einbettung in das Landeskoordinatennetz.
Visuelle Beurteilung von Schäden
Das 1360 Kilometer lange Netz der Bündner Kantonsstrassen wird seit 2011 alle drei Jahre mit dem Spezialfahrzeug angefahren. Jedes Jahr wird dabei eine Etappe von etwa 400 bis 450 Kilometern erfasst. Die ermittelten Daten ermöglichen laut dem Tiefbauamt eine visuelle Beurteilung von Schäden und Messungen der Fahrbahnebenheit.
Zudem könnten bisher noch nicht erfasste Schächte lokalisiert und in digitale Karten eingetragen werden. Anhand dieser Messungen werden später die Leitungskataster nachgeführt. Das Fahrzeug kann die Bilder und Messungen mit 50 bis 80 Kilometern pro Stunde ausführen. Daher sollte auf den betroffenen Streckenabschnitten zu keinen Verkehrsbehinderungen kommen. (mgt/pb)
Quelle: Tiefbauamt Graubünden
Das Messfahrzeug wird während zwei Wochen mittels speziellen Kameras und Messeinrichtungen den Zustand der Strassenoberfläche erfassen und dabei 3D-Aufnahmen erstellen.