24 Millionen Franken für mehr Stromeffizienz vom Bund
Laut Eidgenössischen Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) könnte sich die Corona-Pandemie wirtschaftlich dahingehend auswirken, dass Investitionen in Stromeffizienzmassnahmen zurückgestellt werden. Um die Stromeffizienz in der Schweiz trotz Corona-Situation weiter zu steigern, stellt der Bund zusätzliche Fördermittel für Stromsparmassnahmen im Umfang von 24 Millionen Franken zur Verfügung. Diese Mittel sind bis Ende 2021 befristet.
Aus dem Netzzuschlagsfonds sollen zusätzliche Fördermittel für wettbewerbliche Ausschreibungen zum Stromsparen in Industrie, im Dienstleistungsbereich und in den Haushalten zur Verfügung gestellt werden. Die gute Liquidität des Fonds lasse diese Sondermassnahme zu, heisst es in der Medienmitteilung.
Unternehmen und Haushalte können dadurch bis zu 30 Prozent höhere Förderbeiträge erhalten, wenn sie sich ab sofort bis Ende 2021 für Investitionen in Massnahmen zur Verbesserung der Stromeffizienz entscheiden. Die zusätzlichen Mittel werden über die bereits geförderten Programme vergeben.
Rund 60 ProKilowatt-Programme
Aktuell laufen gemäss Uvek rund 60 derartige ProKilowatt-Programme mit einer bewilligten, aber noch nicht ausgeschütteten Fördersumme von 77 Millionen Franken. Der direkte Fördermittelempfänger ist jeweils eine Programmträgerschaft, beispielsweise ein Ingenieurbüro oder ein Branchenverband. Sie löst die Umsetzung der Massnahmen bei den Endkunden aus.
Zwischen 2010 und 2019 hat der Bund mit ProKilowatt-Programmen nach eigenen Angaben über 600 Projekte und Programme mit einem Fördervolumen von rund 240 Millionen Franken unterstützt. (sda/mai)